Kein erhöhtes COVID-19-Risiko bei Krebsbehandlungen im Krankenhaus
KrebspatientInnen sind aufgrund ihrer Erkrankung und einem geschwächten Immunsystem anfälliger für Infektionen. Andererseits würden sie durch Fernbleiben von Ambulanzen und Kliniken im Sinne des Social Distancing wichtige Behandlungen und Untersuchungen versäumen.
Eine Studie unter Leitung der MedUni Wien hat die COVID-19-Infektionsraten von im Universitätsklinikum AKH Wien behandelten KrebspatientInnen analysiert. Dabei zeigte sich, dass diese aufgrund strikter Sicherheitsmaßnahmen im klinischen Bereich keine höheren Infektionsraten mit dem Coronavirus aufwiesen als die Gesamtbevölkerung. Eine Krebsbehandlung im Krankenhaus bietet somit kein erhöhtes Risiko für eine Ansteckung. Die Ergebnisse wurden aktuell im Top-Fachblatt „Journal of Clinical Oncology“ publiziert.
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17.08.2020