Glossar der Fachausdrücke: M


  • Magentresonanztomografie, MRT
    Mit diesem bildgebenden Verfahren werden die Struktur und die Funktion von Geweben und Organen dargestellt. Zum Einsatz kommen dabei Radiowellen und starke Magnetfelder. In Körpergeweben entstehen spezifische Signale, die je nach Art des Gewebes unterschiedliche stark ausfallen. Es entsteht ein genaues Abbild der Gewebestruktur. Das diagnostische Verfahren liefert wichtige Befunde, die entscheidend für das weitere therapeutische Vorgehen sind. RadiologInnen sind die ExpertInnen für MRT-Aufnahmen und deren Interpretation.
  • Maligne
    Bösartig. Das Gegenteil ist benigne, d.h. gutartig.
  • Malignitätsgrad
    Die Bösartigkeit eines Tumors wird durch den Malignitätsgrad definiert. Unterschieden werden üblicherweise drei verschiedene Stufen der Malignität (siehe Grading), die mit G1, G2 und G3 abgekürzt werden. Kennzeichen des Tumors sind unter anderem die Strukturveränderung der Zellen und die Zellteilungsrate. Je stärker die Struktur des Tumorzellen vom Normalgewebe abweicht, desto maligner ist der Tumor. Das Grading steigt damit an. Wird die Abkürzung GX verwendet, ist der Malignitätsgrad nicht ermittelbar.
  • Mammakarzinom 
    Siehe Brustkrebs.
  • Mammografie
    Wichtige diagnostische Maßnahme zur Darstellung von Gewebeveränderungen der Brustdrüse, wird mittels Röntgenuntersuchung durchgeführt. Dabei werden mehrere Röntgenbilder aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen. Kleine, nicht tastbare Gewebeformationen können auf diese Weise dargestellt werden und lassen Aussagen über eine mögliche Tumorerkrankung zu.
  • Mastektomie
    Chirurgische Entfernung der Brust wegen einer Brustkrebserkrankung. Wird brusterhaltend nur ein kleiner Tumor entfernt, spricht man von Lumpektomie oder partieller Mastektomie (siehe Ablatio, Amputation).
  • Metastase 
    Eine Tochtergeschwulst, die entfernt vom Ursprungsherd an einer anderen Stelle im Körper entsteht. Die Ausbreitung von Tumorzellen erfolgt meist über die Blut- und Lymphbahnen.
  • Minimal-invasiv
    Ziel der modernen Medizin ist es, den Körper auch bei chirurgischen Eingriffen möglichst wenig zu verletzen. Daher haben sich in vielen Bereichen minimal-invasive Methoden für Diagnostik oder THerapie etabliert. Solche Eingriffe gehen mit nur kleinsten Verletzungen von Haut und Weichteilen einher.
  • Monoklonale Antikörper 
    Gentechnologisch hergestellte, hochspezifische Antikörper zur Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen.
  • Monotherapie
    Wird eine medikamentöse Therapie mit nur einem Wirkstoff durchgeführt, spricht man von einer Monotherapie. Werden mehrere Wirkstoffe eingesetzt, handelt es sich um eine Kombinationstherapie.
  • Multifokal
    Fokal leitet sich von „Focus“ (= Brennherd) ab. Bezogen auf die Brust bedeutet es, dass mehrere Tumorherde innerhalb eines Quadranten (=Viertel) der Brust auftreten.
  • Multimodale Therapie 
    Die kombinierte Anwendung einer oder mehrerer Behandlungsmethoden wie etwa Operation, Strahlentherapie und medikamentöse Therapie (z.B. Chemotherapie).
  • Multizentrisch
    Sind mehrere Tumorherde in verschiedenen Quadranten der Brust verteilt, spricht man von einem multizentrischen Aufreten.
  • Mukositis
    Entzündung der Mund- und Rachenschleimhaut, die durch eine Chemotherapie verursacht werden kann.
  • Mutation
    Von Lateinisch „mutare“ = verändern. In der Medizin wird eine Veränderung bzw. ein Fehler in der Erbsubstanz als Mutation bezeichnet. Auch eine Brustkrebserkrankung kann durch eine erblich angelegte Mutation verursacht werden. Bei etwa fünf bis zehn Prozent aller Brustkrebserkrankungen liegt eine genetische Veranlagung zugrunde.


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